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PSD3: Das kommt jetzt auf Unternehmen zu

Es ist offiziell: Neue Vorschläge zur Umsetzung von PSD3 sind auf dem Weg. Erfahren Sie, welche Auswirkungen dies auf Ihr Unternehmen haben wird und wie die Payment-Branche davon profitiert.

7 Januar, 2025
 ·  6 Minuten
Ein geschütztes Telefon umgeben von Sicherheits- und Risikoelementen

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

Die Zahlungsdiensterichtlinie 3 (PSD3) ist eine aktualisierte Version der Zahlungsdiensterichtlinie 2 (PSD2) und enthält Regeln für die Effizienz und Sicherheit von elektronischen/digitalen Zahlungen und Finanzdienstleistungen in der EU. Sie zielt darauf ab, den Wettbewerb und die Innovationskraft in der Finanzindustrie zu verbessern.

  • PSD3 enthält umfassendere Vorschriften zur Starken Kundenauthentifizierung (SCA) und strengere Regeln für den Zugang zu Zahlungssystemen und Kontoinformationen.

  • Die PSD3 zielt darauf ab, die Rechte der Verbraucher und ihre persönlichen Daten zu schützen und gleichzeitig den Wettbewerb in der Payment-Branche zu verbessern. 

  • Die neuen Vorschläge beinhalten auch eine neue Verordnung über Zahlungsdienste (Payment Services Regulation, PSR), um den Verbraucherschutz zu verbessern. Diese wird in den EU-Mitgliedstaaten direkt anwendbar sein.

  • Es gibt noch keinen klaren Zeitplan für die Umsetzung von PSD3 und PSR. Die endgültigen Fassungen könnten bis Ende 2024 verfügbar sein. Die Mitgliedstaaten erhalten in der Regel eine 18-monatige Übergangsfrist, sodass PSD3 und PSR etwa 2026 in Kraft treten könnten.

Seit der Einführung der vorherigen Zahlungsdiensterichtlinie (PSD) hat sich der EU-Markt für Zahlungsdienstleistungen erheblich verändert. Dies ist auf die Zunahme des elektronischen Zahlungsverkehrs und den Eintritt neuer Anbieter von Open Banking zurückzuführen. 

Das Hauptziel der letzten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) war es, gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen bestehenden und neuen Anbietern von Karten-, Internet- und mobilen Zahlungen zu gewährleisten. 

Aufgrund der Entwicklungen auf dem Markt mussten die Regeln und Vorschriften für den Zahlungsverkehr überarbeitet werden. Am 28. Juni legte die Europäische Kommission Vorschläge vor, um den Zahlungsverkehr und den Finanzsektor insgesamt weiter in das digitale Zeitalter zu führen. Diese Vorschläge sehen eine Änderung und Modernisierung der PSD2 vor, die zur PSD3 wird, sowie die Einführung einer Verordnung über Zahlungsdienste (PSR). 

Dieser Blogartikel gibt Ihnen einen Überblick über die Vorschläge der Europäischen Kommission zur Zahlungsdiensterichtlinie 3 (PSD3), wie sie mit PSD2 zu vergleichen sind und wie sie sich auf die Payment-Branche auswirken werden.

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