Adobe: Umsatzsteigerung bei Abo-Zahlungen

Adobe erkannte Veränderungen im US-Debit-Zahlungsmarkt, als im Juli 2023 die Gesetzesanpassung, Durbin Amendment, von 2010 überarbeitet wurde. Die neue Regelung schreibt vor, dass alle in den USA ausgegebenen Debitkarten mit mindestens einem zusätzlichen unabhängigen Netzwerk wie NYCE, STAR, PULSE oder Accel ausgestattet sein müssen.

Durbin Amendment brachte neue Möglichkeiten zur Kosteneinsparung bei Debitzahlungen mit sich, erhöhte jedoch auch die Komplexität. Welches Kartennetzwerk sollte priorisiert werden? Wo liegen die größten Einsparpotenziale? Da viele Adobe-Kunden ihre Abos per Debitkarte bezahlen, suchte das Unternehmen gezielt nach Wegen, Kosten zu reduzieren und Einnahmen zu steigern, indem es alternative Debitnetzwerke nutzte. Lösung: Technologien kombinieren, um Gewinnmargen zu steigern


Adyen stand Adobe als umfassender und engagierter Partner zur Seite, um sich im neuen US-Zahlungsumfeld zurechtzufinden. Adobe nutzte Adyens Least Cost Routing (LCR), ein Bestandteil der neuen US-Debit-Lösung Intelligent Payment Routing, in Kombination mit internen Unternehmensdaten, um fundierte Entscheidungen bezüglich der Conversion Rate zu treffen. Die KI-gestützte Lösung von Adyen, basierend auf umfassenden Ecosystem-Daten, ermöglichte es Adobe, Co-Branding-Karten und deren zugehörige Debitnetzwerke (Debit-Rails) zu identifizieren. Diese Analyse half Adobe, die Kosten zu optimieren, indem der Zahlungsverkehr gezielt über alternative Debit-Rails (statt über Signature-Rails) geleitet wurde, bevor Genehmigungsanfragen an Adyen gesendet wurden. Ergebnis: Signifikante Umsatzsteigerung

Durch die Implementierung von Intelligent Payment Routing für US-Debit-Transaktionen steigerte Adobe die Autorisierungsrate um 2,25 %, senkte die Kosten und verbesserte die Gesamtleistung. Diese Optimierungen führten direkt zu mehr Verkäufen und einer deutlich höheren Rentabilität.

Innerhalb von 90 Tagen: 2,25 % Steigerung der Autorisierungsrate

Für globale Unternehmen wie Adobe ist es entscheidend, Zahlungsstrategien mit geringem manuellen Aufwand anzupassen – insbesondere angesichts neuer Möglichkeiten wie dem Debit-Routing in den USA. Wechselnde Verbrauchergewohnheiten, etwa die zunehmende Nutzung von Debit-Zahlungen in den USA, sowie sich ständig ändernde globale Vorschriften und Anforderungen, wie in Australien, wo die Nutzung von LCR stark gefördert wird, machen dynamische und flexible Zahlungsansätze notwendig. 

Gleichzeitig müssen Unternehmen wie Adobe sicherstellen, dass sie alle Compliance-Anforderungen erfüllen. Andernfalls drohen Bußgelder, Kundenverlust und eine Beeinträchtigung ihrer Gewinnmarge. Lösung: Einfaches Datenmanagement über Regionen hinweg

Adyens einheitliche Lösung half Adobe, seine Ziele schneller zu erreichen, indem sie ineffiziente Prozesse wie den Zugriff auf und die Analyse von Geschäftsdaten vereinfachte. Mit Echtzeit-Reporting und einem zentralen Dashboard konnte Adobe sofort auf Transaktionsdaten zugreifen und eine umfassende Übersicht über alle Transaktionen in verschiedenen Regionen erhalten. Ergebnis: Aktivierung in den USA, Frankreich und Australien

Dank der einfachen Lösung von Adyen konnte Adobe lokale Kartensysteme in wichtigen Märkten implementieren, darunter Cartes Bancaires in Frankreich, Eftpos in Australien und Debit-Routing in den USA. Dabei erzielte Adobe hohe Conversion Rates und reduzierte die Kosten, indem Transaktionen gezielt über alternative Netzwerke geroutet wurden. Durch den Einsatz von Adyens Routing-Funktionen konnte Adobe über 2 Millionen USD an Kosten einsparen. Globals Highlights:

1. Über 2 Millionen USD Kosteneinsparungen, erzielt durch die Nutzung von Adyens Routing-Funktionen, um speziell verhandelte Tarife mit unabhängigen Netzwerken zu optimieren.

2. 90.000 USD Einsparungen in einem Jahr durch die Integration von Eftpos in Australien.

Adobe ist ständig auf der Suche nach neuen Ansätzen, um die Conversion Rate zu steigern und mehr „gute“ oder echte Kunden erfolgreich durch den Checkout-Prozess zu leiten. Strikte Regeln können jedoch dazu führen, dass unbeabsichtigt bis zu 10–20 % legitimer Transaktionen blockiert werden. Um dieses Problem zu lösen, wollte Adobe den Zahlungsprozess so optimieren, dass mehr Zahlungen sicher zugelassen werden können, ohne dabei die Rückbuchungsraten zu erhöhen. Aufgrund der enormen Größenordnung, in der Adobe operiert, können selbst kleinste Änderungen große Auswirkungen haben. Daher war es entscheidend, jede Anpassung gründlich zu prüfen, um negative Folgen zu vermeiden. Lösung: Einfache Testmöglichkeiten

Dank Adyens API-First-Ansatz konnte Adobe innovative Lösungen in Echtzeit identifizieren und umsetzen. Die Plattform bietet eine sichere, simulierte Umgebung, in der neue Konfigurationen getestet werden können, ohne den laufenden Zahlungsverkehr zu beeinträchtigen. Ergebnis: Gegenseitinge Innovation

Durch einfache Experimentier- und Testmöglichkeiten konnte Adobe seine Analysen und das Traffic-Routing anpassen. So wurden mehr Kunden mit hohem Umsatzpotenzial erfolgreich durch den Checkout-Prozess geführt, was 2 Millionen USD an Kosteneinsparungen einbrachte. Zusätzlich eröffnete die erhöhte Datentransparenz neue Möglichkeiten, weitere Zahlungsabläufe zu optimieren und auszubauen.

Die Zusammenarbeit war jedoch keine Einbahnstraße: Adyen übernahm einige der Erkenntnisse aus den Reportings in Adobes Produkt-Roadmap, um unser KI-gestütztes Produkt Intelligent Payment Routing weiterzuentwickeln – zum Vorteil aller unserer Kunden.

Im sich wandelnden US-Debit-Markt schätzt Adobe die Partnerschaft mit Adyen. Durch die Vereinfachung von Debit-Zahlungen und die Optimierung globaler Abläufe konnte Adobe neue Effizienzpotenziale erschließen und zusätzlichen Wert in seinem Zahlungsökosystem generieren.

Als globales Abo-Unternehmen trägt dieser Mehrwert direkt zu einer höheren Kundenzufriedenheit, geringeren Abwanderungsrate und besseren Rentabilität bei und wirkt sich letztlich positiv auf Adobes Geschäftsergebnis aus.